Die Gegend um den Mývatn ist einer der trockensten und sonnigsten Orte Islands und bekannt für die vielen Vögel, die hier zu finden sind. Die Gegend um den Mývatn ist die Heimat einer Vielzahl von vulkanischen Phänomenen.
Reykjahlíð ist eine kleine Stadt am Mývatn mit etwa 300 Einwohnern. Hier gibt es eine Reihe von Hotels, Pensionen und Geschäften. Ein guter Ort zum Entspannen ist Jarðböðin við Mývatn. Dieser Komplex von geothermischen Bädern ist eine ruhigere, weniger touristische Alternative zur Blauen Lagune.
DER SEE
Der Mývatn ist der viertgrößte See in Island. Aufgrund seiner unterirdischen Wasserquellen friert der See nie vollständig zu, so dass hier viele Pflanzen und Enten leben. Wörtlich übersetzt bedeutet Mývatn „Mückensee“. Im Sommer kann man oft sehen, warum das so ist: Die vielen Mückenlarven im Wasser schlüpfen massenhaft und schweben über dem See. Zum Glück stechen diese tanzenden Mücken oft nicht, und wenn es ein bisschen windig ist, wird man von ihnen kaum belästigt. Die Mücken und andere Insekten, die im und um den See herum zu finden sind, sind der Grund für die reiche Vogelwelt in diesem Gebiet. Mehr als 115 verschiedene Vogelarten sind rund um den See zu finden und er ist einer der meistbesuchten Orte der Welt für Vogelbeobachter.
VÖGEL
Am und in der Nähe des Mývatn können 13 Entenarten beobachtet werden. Die häufigste ist die Reiherente, gefolgt von der Reiherente. Weitere häufig anzutreffende Gäste sind Schellente, Mittelgans, Schnatterente, Stockente, Trauerente, Schnatterente und Krickente. Harlekinenten und Eiderenten werden oft im Fluss Laxá gesichtet. Weitere Vögel, die man am Mývatn antreffen kann, sind Haubentaucher, Grauschnäpper, Eisvogel, Sterntaucher und Stockschwan. Nördlich des Vindbelgjarfjall bei Mývatn befindet sich ein geschütztes Brutgebiet. Das Betreten ist während der Brutzeit verboten. Eine Übersicht über alle in Island vorkommenden Vögel finden Sie in dem Buch Icelandic Bird Guide, das Sie bei uns bestellen können.
VULKANISCHE PHÄNOMENE UND SCHWEFELQUELLEN
In der Nähe des Sees befinden sich das farbenfrohe Solfatarenfeld Námaskarð mit seinen dampfenden (und stinkenden!) Schwefelquellen und Dimmuborgir, die „dunkle Burg“, ein wunderschönes Wandergebiet mit sehr zerklüfteten Lavaformationen, wo vor allem „das Loch“ ein beliebtes Fotomotiv ist. Zwischen den Feldern sind Wege markiert, die zum Wandern einladen.
Sehr empfehlenswert ist auch eine Wanderung zum Kraterrand des Hverfell, eines 2.500 Jahre alten Vulkankegels, von dem aus man einen herrlichen Blick über den Mývatn hat. Der Hverfell ist in nur wenigen Tagen entstanden. Der Kraterrand kann auf zwei verschiedenen Pfaden erwandert werden. Neben dem Hverfell oder Hverfjall (die Isländer haben sich noch nicht auf den richtigen Namen geeinigt) liegt der Lúdent, ein Vulkan desselben Typs.
In der Nähe befindet sich auch der Vulkan Krafla, neben dem ein beeindruckendes, futuristisches Kraftwerk errichtet wurde, in dem Energie aus Erdwärme gewonnen wird. Der Vulkan brach 1724 aus und schuf den Víti, einen Explosionskrater, der mit wunderschönem türkisfarbenem Wasser gefüllt ist. Von 1975 bis 1984 fand die letzte Eruptionsserie statt, eine Periode, die heute als Kröflueldar, „die Kraflavuren“, bekannt ist. Aufgrund der damit einhergehenden Erdbeben ist auch ein riesiger Spalt (tiefer Riss in der Erdkruste) zu erkennen.