Haben Sie eine Frage zu Island? Oder vielleicht zu Reisen durch Island, Transportmitteln oder Reisedokumenten? Schauen Sie sich die häufig gestellten Fragen unten an, um zu sehen, ob Ihre Frage dabei ist. Wenn Ihre Frage nicht beantwortet wird, können Sie uns gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben!

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Island ist eigentlich mit keiner Feder zu beschreiben, aber wir können es ja mal versuchen: Island ist einmalig! Island lebt! Man kann es mit keinem anderen Land vergleichen. Große Teile von Island sind noch unberührt. Außerdem findet man nirgends eine so große Verschiedenheit an eindrucksvollen Landschaften und Naturerscheinungen auf einer relativ kleinen Oberfläche. Die Landmasse entspricht ungefähr 29 % der Größe Deutschlands.

Island bietet dem Reisenden ruhende Vulkane, kochende Schlammpfuhle, kilometerlange Kraterreihen, riesige Gletscher, Wasserfälle in allen Größen und Maßen, prächtige Tafelberge, steil aus dem Meer aufragende Vogelklippen und noch vieles mehr. Im Sommer bleibt es sehr lange hell. Außerdem ist das Reisen im unbewohnten Inland ein Abenteuer für sich: ausgestreckte Sand- und Kieswüsten, Lavafelder, Gletscher und Flüsse, die manchmal nicht überbrückt sind. Und doch ist es uns wieder nicht gelungen Island in Worten zu fassen. Sie müssen eben doch selber nach Island kommen um zu erfahren, was Island so besonders macht….

Die Redensart “Wenn dir das Wetter nicht gefällt, dann warte eben fünf Minuten” ist zwar stark übertrieben, aber Tatsache ist, dass das Wetter auf Island sehr wechselhaft und unberechenbar ist. Nicht selten erleben Sie an einem Tag total verschiedene Wetterverhältnisse. Trotz der nördlichen Lage in der Nähe des Polarkreises hat Island ein ziemlich mildes Klima.

Im Sommer ist die Durchschnittstemperatur an der Küste etwa 12 Grad ( im Inland ist es meistens etwas kälter; es kann sogar Nachtfrost vorkommen). Die Durchschnittstemperatur in Reykjavik liegt im Januar um den Gefrierpunkt.

Klicken Sie hier für das heutige Wetter un eine ausführliche Wetterübersicht.

Das hängt ganz von Ihren Plänen ab. Für den, der keine bestimmten Pläne hat, liegt die beste Zeit zwischen Ende Juni und Anfang September. Ende Juni ist die beste Zeit für Vogelliebhaber. Ende Juni-Anfang Juli blühen die meisten Pflanzen und wird es fast nicht dunkel. Dem steht allerdings gegenüber, das die Wege und Straßen im Inland noch nicht überall begehbar sind.

Die beste Zeit für Whalewatching-Ausflüge ist Anfang Juni bis Ende August (für Blauwal bis Anfang August). Hochsaison herrscht von Anfang Juli bis Mitte August und da kann es bei touristischen Attraktionen manchmal ganz schön zugehen. Im September ist es überall wieder ganz still und oft noch recht angenehmes Wetter. Busse fahren dann jedoch weniger frequent oder nicht mehr (Inland und Ausflugsbusse) und die Sommerhotels und manche Museen sind schon wieder geschlossen. Im Inland kann es hie und da schon schneien. In der zweiten Septemberhälfte zeigt Island sich in prächtigen Herbstfarben.

Für Superjeep-Safaris, Langlauf- und Schneemobiltouren oder “ganz normal” eine Autofahrt durch die glitzernden, winterlichen Landschaften sind Februar, März und April ideal. Außerhalb von Reykjavik liegt dann viel Schnee und ist es schon wieder länger hell (ab Ende März ist es schon wieder länger hell als bei uns). Die Monate Mai und Juni bilden den Übergang vom Winter zum Sommer. Dann kann das Wetter noch ganz schön launisch sein und eine tüchtiger Schneeschauer ist keine Seltenheit. Doch kann es auch schon das schönste Wetter der Welt sein.

Das Leben in Island ist vergleichbar mit dem Leben in Deutschland. Dies ist jedoch sehr relativ, wenn man bedenkt, dass die schönsten Naturgebiete, Wasserfälle und Heiße-Quellen-Gebiete immer noch fast kostenlos zugänglich sind…

Island ist sicher auch für den erreichbar, der mit weniger Geld auskommen möchte. Wer einen billigen Flug wählt (z.B. gerade noch vor oder nach der Hauptsaison und an Werktagen), wer bereit ist zu zelten, mit Umsicht Einkäufe macht, selbst Mahlzeiten zubereitet, mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist (Busabonnement) oder ein kleines Mietauto wählt, der hat wirklich noch kein Vermögen verloren. Auch wenn man zusammen mit mehreren Personen reist und nicht länger als etwa 16 Tage verbleibt, kann Kosten sparen.

Eine Antwort auf diese Frage ist rein subjektiv. Jahreszeit und Wetterverhältnisse sind dabei ein wichtiger Faktor, sodass es praktisch unmöglich ist, diese Frage zu beantworten. Würden wir jedoch eine Top-10 Liste aufstellen, so sähe so eine Liste folgendermaßen aus:

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  1. Landmannalaugar
  2. Jökulsárlón
  3. Mývatn und Umgebung
  4. Dynjandi-Wasserfall
  5. Þórsmörk
  6. Hljóðaklettar
  7. Gullfoss
  8. Hornstrandir
  9. Svartifoss
  10. Geysir

Ja, ausgezeichnet sogar! Island ist ein westliches Land; die Infrastruktur ist gut, die Straßen und Wege ausgezeichnet ausgeschildert und es ist dort sehr sicher. Mit einer guten Vorbereitung profitieren sie am meisten von Ihrem Urlaub: Denken sie dabei an die Öffnungsdaten der Inlandrouten, an die Frequenz des öffentlichen Verkehrs, Ausflugsmöglichkeiten usw. Wir können Ihnen dabei ausgezeichnet helfen.

Wir sprechen aus eigener Erfahrung, wenn wir diese Frage rundheraus mit ja beantworten. Ein Urlaub mit Kindern auf Island ist natürlich schon etwas anderes als ein Urlaub am Mittelmeerstrand. Sie werden sehen, Kindern ist das Wetter eigentlich egal. Sie lassen sich von den vielen Wasserfällen, Heißwasserquellen oder Gletschern genau wie Sie immer wieder aufs neue beeindrucken.

Auch die Schwimmbäder unterwegs sind natürlich ein Fest! Die meisten Hotels, Bauernhöfe, Restaurants, Museen, Schwimmbäder, Busse, Ausflüge und Fluggesellschaften handhaben für Kinder bis zu 12 Jahren Kinderermäßigung.

Island hat eine gute Infrastruktur. Fast alle Straßen und Wege auf Island sind nummeriert. Diese Nummern finden Sie auf jeder guten Straßenkarte und auf der ausgezeichneten Ausschilderung. Sich verirren ist fast unmöglich. Die Ringstraße, die außer im Nordosten global an der Küste entlang führt, ist die wichtigste Straße und hat folgedessen die Nummer 1. Diese Straße ist 1339 Kilometer lang und zum größten Teil asphaltiert. Andere Straßen haben eine Zahl von zwei oder drei Ziffern. Dies sind meistens Schotterstraßen.

Im Winter sind viele Straßen regelmäßig durch Schneefall unbegehbar. Die Straßen rund um Reykjavik, nach Geysir und die Ringstraße in südlicher Richtung werden möglichst schneefrei gehalten. Die Straßen im unbewohnten Inland haben zur Unterscheidung den Buchstaben F vor der Straßennummer (z.B. Straßennummer F26). Diese Straßen sind nicht asphaltiert und nur einige Monate pro Jahr zugänglich.

Außerdem sind Flüsse längst nicht alle überbrückt: Sie müssen dann mit Ihrem Fahrzeug den Fluss durchqueren. Ein Auto mit Vierradantrieb und einer größeren Radhöhe ist hier unentbehrlich. Rechnen Sie damit, dass viele durchgehende Straßen im Inland bis Ende Juni/Anfang Juli geschlossen (unbegehbar) sind! Es ist verboten, sich mit einem Fahrzeug außerhalb der Wege und Straßen zu begeben und off-road zu fahren.

Nein, das brauchen Sie nicht. Nur im Inland sind auf den meisten Routen nicht alle Flüsse und Bäche überbrückt. Sie müssen dann mit Ihrem Auto an einer durchwatbaren Stelle durch den Fluss fahren. Das Durchqueren von Flüssen und anderen Gewässern ist mit einem Mietwagen nie versichert und geschieht auf eigenes Risiko. Seien Sie also beim Durchqueren von Flüssen vorsichtig. Die meisten Unglücke beim Durchqueren geschehen jedoch nicht aus Unerfahrenheit sondern durch Unterschätzung! Darum also nachfolgend einige wichtige Ratschläge:

Halten Sie immer an, bevor Sie den Fluss durchqueren und erkunden Sie – sicher wenn Sie keine jahrelange Erfahrung mit dem Durchqueren haben – den Fluss zu Fuß (derjenige, der fährt, erkundet den Fluss). Machen sie das nicht barfuss, sondern gebrauchen Sie für diesen Zweck ein Paar billige Turnschuhe. Beachten Sie vor allem, ob dort große Steine unter Wasser sind und wie tief das Wasser ist. Wenn Sie an der Stelle nicht zu Fuß durchwaten können, dann geht es mit dem Auto auch nicht! Im Zweifelsfall ist es besser, Sie warten, bis ein anderes Auto kommt (in der Hochsaison ist auf den größeren, durchgehenden Inlandstraßen ziemlich viel Verkehr).

Bitten Sie darum, dass man auf der anderen Seite auf Sie wartet, und Ihnen hilft, sollten sie in Probleme kommen und passen Sie gut auf, wie und wie tief das andere Auto durch den Fluss fährt! Wenn das andere Auto zu tief durch das Wasser fährt (auch wenn es das jenseitige Ufer erreicht), ist es doch besser, ein folgendes Auto abzuwarten und es nochmals gut zu beobachten; es kann ja sein, dass dies Auto eine günstigere Strecke wählt. Fahren Sie nie durch einen Fluss, der zu tief ist. Was man unter “zu tief” versteht, , ist vorallem von Ihrem eigenem Auto (Höhe des Lufteinlasses und evt. anderer empfindlicher Teile) und von der Strömung (gegen die Strömung oder mit ihr, starke oder schwache Strömung) abhängig.

Der Wasserstand eines isländischen Gletschers kann innerhalb kurzer Zeit stark zunehmen, sodass eine Flussdurchquerung an einer offiziell durchwatbaren Stelle mit einem normalen Jeep unverantwortlich werden kann. Eine Flussdurchquerung, die am Morgen keinerlei Probleme ergibt, kann am Abend unpassierbar werden. Auch verlegt der Fluss manchmal seine Strömung innerhalb eines breiten Flussbettes, sodass zwar sichtbare, jedoch alte Spuren nicht mehr die richtigen sind.

Schalten Sie bei einer Flussdurchquerung immer den Vierradantriebund (so vorhanden) den niedrigen Gang ein, schalten sie das Licht ab und öffnen Sie die Fenster, wenn sie elektrisch bedient werden. Fahren sie langsam aber sicher im ersten Gang durch den Fluss und gebrauchen Sie die Kupplung nicht!

Wenn Sie über “IJslandspecialist” eine Reise mit Ihrem eigenen oder einem gemieteten Vierradantriebwagen buchen, können sie mit uns einen Termin verabreden um ausführlich mit uns über das Durchqueren von Flüssen zu sprechen.

Die Kaldidalur- (Str.nr. 550) und die Kjölurroute (Str.nr. F 35) sind beide Inlandrouten ohne Flussdurchquerungen.

Island hat verschiedene mobile Telefonsysteme: NMT und GSM. NMT deckt praktisch alles. GSM-Geräte funktionieren nur in dicht bevölkerten Gebieten, siehe die hier unten abgebildete Karte:

Die aktuellste Situation können Sie am besten von Ihrem eigenen Anbieter bekommen.

Nein, ein Auto mit Vierradantrieb ist nicht unbedingt notwendig. Für eine erste Bekanntschaft bietet ein normales Auto mehr als genügend Möglichkeiten. Sie können dann zwar nicht ins Inland, aber viele Sehenswürdigkeiten liegen im Küstenstreifen und sind mit einem normalen Auto erreichbar. Für einen Besuch an das Inland gibt es zahlreiche Tagesausflüge, z.B. nach Landmannalaugur, Þórsmörk, Laki, Lónsöræfi oder Askja (siehe unter “Ausflügen”).

Auch ein Linienbus kann Möglichkeiten bieten, z.B. für einen mehrtägigen Besuch an Þórsmörk oder Landmannalaugur. Man könnte auch nach einer Rundreise mit einem normalen Auto noch ein paar Tage einen Jeep mieten.

Ja, Sie können sehr gut mit dem eigenen Auto oder Motorrad nach Island kommen, auch wenn es sich dabei nicht um ein Auto mit Vierradantrieb handelt. Im Inland brauchen sie zwar einen Geländewagen, aber die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Küstenstreifen, sind also mit einem normalen Auto hervorragend zu erreichen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit Ihrem Fahrzeug nach Island zu reisen: Sie können selbst per Flugzeug reisen und Ihr Fahrzeug per Frachtschiff transportieren lassen; es ist aber auch möglich, zusammen mit dem Fährschiff von Norddänemark aus nach Island zu reisen. Wer das Fährschiff wählt, kommt auch noch ein paar Tage auf den Færöer Inseln verbringen.

Bitte beachten Sie: Die Straßenverhältnisse sind nicht überall so gut wie in Nordeuropa. Wenn sie also Ihr eigenes Auto lieber schonen wollen, (eventuell Steinschlag, ab und zu tiefe Schlaglöcher auf der Straße, usw.) können Sie es lieber zu Hause lassen und ein Auto mieten.

Der Linienbus braucht dazu drei Tage, aber dann fährt man ununterbrochen von morgens früh bis in den späten Nachmittag. Wenn Sie unterwegs aussteigen, kommen Sie erst am nächsten Tag weiter, da der Bus nur einmal am Tag verkehrt. Außerhalb der Sommermonate ist die Frequenz oft noch niedriger.

Wenn Sie Ihr eigenes Fahrzeug haben, wenn Sie ab und zu eine interessante Nebenstraße nehmen wollen (z.b. nach Geysir und Gullfoss) und nicht nur immer nur weiterfahren wollen, sondern regelmäßig aussteigen möchten, dann ist eine Woche das Minimum. Wenn Sie viel wandern und/oder einige Tagesausflüge einfügen möchten, brauchen Sie doch schnell zwei bis drei Wochen. Im Winter braucht man viel mehr Zeit und ist die Ringstraße – vor allem in Ost-Island – regelmäßig durch Schneefall schwierig oder nicht befahrbar; Busse fahren dann auch nicht.

Mit ‘Inland’ bezeichnet man den Teil von Island, der innerhalb der Ringstraße liegt (Str.nr. 1). Eine Ausnahme bildet das Dreieck Selfoss-Gullfoss-Hvolsvöllur im Südwesten. Im Winter fällt viel Schnee im Inland, das im Durchschnitt auf zirka 500m Höhe liegt. Bis Ende April oder Anfang Mai – wenn da noch Schnee liegt- ist es genehmigt, mit Jeeps mit sehr dicken Reifen und einer niedrigen Reifenspannung über den Schnee zu fahren.

In Mai, Juni und Juli schmilzt der meiste Schnee im Inland mit Ausnahme einer Anzahl permanenter Schneedecken. Dies ist mit viel Schmelzwasser verbunden. Damit die (unbefestigten) Straßen im Inland nicht kaputt gefahren werden, werden große Teile des Inlands darum als geschlossen erklärt. Am Beginn einer solchen Straße steht dann ein Gitter oder eine Schranke mit dem Schild “lokað”.

Ab Mitte Mai gibt die Public Roads Administration jede Woche eine nummerierte Karte heraus, auf der alle geschlossenen Gebiete angegeben sind. Die Karte, die jede Woche angepasst wird, hängt u. a. bei Campings, bei Fremdenverkehrsämtern und Tankstellen (siehe auch bei Links auf dieser Website).

Die letzten Schneereste auf den wichtigsten durchgehenden Routen werden meistens mit Planierraupe und Schneepflug entfernt. Diese Routen werden in der Regel Ende Juni freigegeben (bei extremem Schneefall oder einem besonders kalten Frühjahr kann das jedoch bedeutend später sein). Eine Ausnahme bildet das mittlere Trajekt der F208 (Landmannalaugur-Eldgjá), das oft erst in der zweiten Juliwoche freigegeben wird.

Wir raten Ihnen: Buchen sie, sobald Sie sich Ihrer Sache sicher sind, was Ihre Reise, den Zeitpunkt und Ihre speziellen Wünsche betrifft.

Mücken gibt es nicht in ähnlich großen Mengen wie z.B. in Lappland, Schottland und Grönland. Außerdem stechen die meisten Mücken auf Island nicht. Sie können zwar ganz schön irritieren und sich überall niederlassen. Sie kommen vor allem in wasserreichen Gebieten mit kleinen Bäumen und Sträuchern vor. Myvatn (= Mückensee) ist wohl das bekannteste Gebiet, wo sie viel vorkommen.

Ein schwacher Trost: Wer Probleme damit hat, hat Glück mit dem Wetter, denn sie sind meistens nur bei mildem und ziemlich windstillem Wetter aktiv. Ein kleines Muskitennetz ist dann eine gute Lösung. Wenn es weht, verstecken sie sich im Gebüsch.