Ostgrönland ist bekannt für seine majestätischen Berge, gigantischen Fjorde und das Nordlicht. In der Tat ist Ostgrönland ein Teil der Welt, für den nur Superlative gelten. Hier ist jede Naturschönheit „überwältigend“, „ großartig“ oder „außergewöhnlich“.

Und obwohl die Westküste Grönlands in puncto Schönheit in nichts nachsteht, ist Westgrönland doch wesentlich touristischer und entwickelter als die Ostküste. Es gibt also viele Gründe, auch Ostgrönland zu erkunden. In diesem Blog haben wir einige der Highlights Ostgrönlands für Sie zusammengestellt.

Höhepunkte von Ostgrönland

Wie an der Westküste gibt es auch in Ostgrönland riesige Fjorde. In Ostgrönland befindet sich sogar das größte Fjordsystem der Welt, der Scoresby Sund.

Myggbukta (Mückenbucht) war ursprünglich eine norwegische Walfang- und Wetterstation und wurde im Jahr 1922 gegründet. Der Name leitet sich von der Mückenplage ab, die hier in der Region herrscht. Dennoch ist dieser malerische Ort einen Besuch wert.

In Myggbukta kann man eine alte Jägerhütte besichtigen, von der aus norwegische Jäger in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die Jagd nach Eisbären und Polarfüchsen gingen. Neben der Hütte befindet sich eine weite Tundra, die von Moschusochsen bevölkert wird, die hier zusammen mit Gänsen ein friedliches und zufriedenes Leben führen. Dies ist ein hervorragender Ort, um schöne Fotos von der grönländischen Tundra zu machen.

Der Kaiser-Franz-Joseph-Fjord ist ein großes Fjordsystem, in das zahlreiche Gletscher münden. Daher schwimmen im Fjord große Eisbrocken herum, die sich im manchmal hellen Sonnenlicht schön blau färben können.

In der Blomsterbugt, auch Blumenbucht genannt, in Ostgrönland haben Sie gute Chancen, Polarhasen und Moschusochsen zu sehen. Hier gibt es viele ungewöhnliche geologische Formationen zu sehen, die die Gegend malerisch machen.

Für die meisten Besucher sind die Ebenen von Blomsterbugt der landschaftliche Höhepunkt in Ostgrönland. Diese Region bietet auch besonders gute Wandermöglichkeiten. Aus diesem Grund ist Blomsterbugt einer der Höhepunkte Ostgrönlands.

Der Antarctic Sound ist nach dem Schiff benannt, das Alfred Nathorst 1899 für seine schwedische Ostgrönlandexpedition benutzte. Diese Meerenge verbindet den Kaiser-Franz-Joseph-Fjord in Ostgrönland mit dem König-Oscarfjord und ist besonders fotogen.

Dieser imposante Berg ist einer der majestätischsten Höhepunkte Ostgrönlands. Der Berg liegt am Kaiser-Franz-Joseph-Fjord, etwa 100 Kilometer landeinwärts von dessen Mündung. Der Name des Berges, Teufelschloss, wurde während der zweiten deutschen Arktis-Expedition in den Jahren 1869-1870 geprägt.

Der rostrote Berg ragt wie eine Burg in den Himmel. Das Teufelschloss besteht aus Sedimentgestein und ist vor etwa 950-610 Millionen Jahren entstanden. Die aufragenden „Säulen“ des Berges entstanden durch Erosion, die das weichere Gestein im Laufe der Jahrmillionen abwusch.

Dieser Naturhafen in Nordostgrönland ist ein wunderbarer Ort, um an Land zu gehen und in dem weiten Tal zu picknicken. Die Gegend eignet sich nicht nur hervorragend, um die grönländische Natur zu genießen, mit etwas Glück kann man hier auch Moschusochsen sehen. Da dieses Gebiet in Ostgrönland bei Expeditionsreisen meist im Herbst besucht wird, ist die spärliche Vegetation oft feuerrot gefärbt, was für farbenfrohe Fotos sorgt.

Der Scoresby Sund ist das größte Fjordsystem der Welt, und diese bezaubernde Umgebung eignet sich perfekt für die Beobachtung des Nordlichts. Hier werden Sie mit dem Zodiac Gletscher erkunden, riesige Basaltsäulen sehen und zwischen riesigen Eisbergen hindurchfahren.

Die Felsen, mit denen Sie sich hier umgeben, sind eine Milliarde Jahre alt. Dieser Teil Ostgrönlands bietet das ultimative Arktisgefühl. Das ist Grönland von seiner besten Seite!

Der Segelsällskapet Fjord hat ungewöhnliche geologische Formationen, in denen Ablagerungen aus der Eiszeit, sogenannte Totite, vorkommen, die bezaubernde Muster in der Landschaft zeichnen. Neben der beeindruckenden Landschaft können Sie in Segelsällskapet auch Moschusochsen, das Alpenschneehuhn (ein fasanenähnlicher Vogel) und Polarhasen beobachten.

Auf der Insel Danmark können Sie die Überreste einer Inuit-Siedlung besichtigen, die vor etwa 200 Jahren aufgegeben wurde. Dieser Ort bietet einen guten Einblick in die reiche Kulturgeschichte Ostgrönlands.

Die kreisförmigen Steinringe der Siedlung zeugen von der Bauweise der Inuit. An einigen Stellen bauten sie Sommerhäuser, während die Winterhäuser näher an einer nahe gelegenen Landzunge zu sehen sind. Die Stätten sind gut erhalten, mit leicht erkennbaren Eingängen und sogar sicheren Plätzen, die ihre Nahrung vor hungrigen Eisbären schützten. Auch Gräber sind in dem Gebiet zu finden.

Der Nordvestfjord ist Teil des Scoresby Sund und kann selbst im Sommer und Herbst nicht immer befahren werden, da hier riesige Eisberge herumschwimmen oder am Grund kleben. Es kommt oft darauf an, wie der Wind weht.

In diesem riesigen ostgrönländischen Fjord stößt man auf gigantische Eisberge, von denen einige mehr als 100(!!!) Meter hoch und so groß wie ein Quadratkilometer sein können. Die größeren Eisberge bleiben oft auf dem Boden liegen, obwohl der Nordvestfjord etwa 400 Meter tief ist.

Ittoqqortoormiit ist die größte Siedlung in der Region und befindet sich an der Mündung des Scoresby Sund. Hier leben etwa 450 Menschen. Es macht Spaß, zu sehen, wie die Menschen hier leben. Sie können hier Schlittenhunde sehen und erfahren, wie die Einheimischen Kleidung aus Fellen herstellen. Sprechen Sie auf jeden Fall mit einigen Einheimischen, um etwas über die typischen grönländischen Bräuche zu erfahren.

Dieser malerische Fjord ist einer der besten Orte in Grönland, um Narwale und Eisbären zu beobachten, zwei Tierarten, die man in Grönland nicht oft zu Gesicht bekommt. Der Rømer Fjord besteht aus zwei Armen, die sich an der Mündung des Fjords treffen. Die Wände des Fjords sind bis zu 500 Meter hoch.

Turner Island ist eine kleine Insel, die etwa 5 Kilometer nordöstlich der Mündung liegt. Der Turner-Sund ist eine etwa 13 Kilometer lange Meerenge, die das Gebiet des Rømer-Fjords von der Turner-Insel trennt. Diese Meerenge ist die Heimat von Walrossen, Narwalen und Eisbären. Auch Wölfe und Lemminge wurden in diesem Gebiet schon gesichtet.

Der Turner-Sund ist auch in den Sommermonaten nicht mit Eis verstopft, wie es in vielen ostgrönländischen Buchten der Fall ist.